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Als „interessantes, realistisches Szenario“, welches „so noch nie geübt worden“ sei, bezeichnete der neue Bereichsführervertreter Vierlandens, Frank Meyer, die am vergangenen Dienstag, den 11.08.2009, von der FF Neuengamme ausgerichtete Übung auf der Dove Elbe in Höhe der Krapphofschleuse.

Durch den stetig steigenden Ausflugsschiffsverkehr und die wachsende Bedeutung der Vierlande für den Tourismus müsse sich auch die Feuerwehr auf entsprechende Einsatzobjekte einstellen, so die Ausrichter dieser Übung. Auf der „Serrahn Star“, einem Ausflugsschiff der Bergedorfer Schifffahrtslinie von Heiko Buhr, wurde ein Brand im Maschinenraum simuliert, das Schiff trieb manövrierunfähig und mit starker Rauchentwicklung auf der Dove Elbe. „Da das Schiff mitten im Fluss treibt, ist ein Zugang vom Ufer unmöglich“ so Übungsleiter Björn Beeken, „sowohl die Evakuierung als auch die Brandbekämpfung müssen per Boot erfolgen.“ Im Minutentakt wurden zahlreiche weitere Kräfte durch den Neuengammer Wehrführer Sven Stahlbuhk „nachalarmiert“, welcher bis zum Eintreffen der Bereichsführung die Einsatzleitung inne hatte. Neben dem Boot der FF Neuengamme und deren zwei Löschfahrzeugen rückten auch ein Boot der FF Kirchwerder-Süd sowie Boot und Fahrzeuge der FF Reitbrook zur Einsatzstelle an. Der „Süder“ Wehrführer Bernd Rieck erhielt von der Übungsleitung unter anderem den Auftrag, eine Tragkraftspritze auf seinem Boot einzusetzen und damit eine Brandbekämpfung vom Wasser aus einzuleiten. „Dass so etwas theoretisch denkbar ist, wussten wir – geübt hatte das aber noch nie jemand“ so Rieck, der die Übung daher sehr begrüßte. Während so also die Brandbekämpfung anlief, hatten die beiden anderen Boote mehr als genug zu tun – neben den teils geschockten, teils verletzten „Schulkindern“ auf dem Schiff, galt es, auch noch drei ins Wasser gesprungene Passagiere (dargestellt von Kameraden der DLRG) ans rettende Ufer zu bringen. Dort hatte inzwischen der Reitbrooker Wehrführer Rainer Aue eine Verletztensammelstelle eingerichtet und Bereichsführervertreter Frank Meyer „Großeinsatz Rettungsdienst“ an die fiktive Einsatzzentrale gemeldet. „Unsere Freiwilligen Wehren verfügen über hervorragend ausgebildete Sanitäter und genug Manpower, um auch bei einem Ereignis mit einer Vielzahl von Betroffenen den Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr schlagkräftig zu ergänzen“ so Meyer, „ in diesem Fall wären zusätzlich mehrere Notärzte, Rettungswagen, Großraumrettungswagen und entsprechendes Führungspersonal zur Einsatzstelle beordert worden.“ Nachdem der fiktive Einsatz unter aufmerksamer Beobachtung der beiden Übungsleiter Björn Beeken und Tino Brandl erfolgreich abgearbeitet worden war, hatten die Führungskräfte Gelegenheit, sich von Schiffseigner Heiko Buhr die Sicherheitseinrichtungen an Bord seines Schiffes zeigen zu lassen. Neben einer eigenen CO2-Löschanlage für den Maschinenraum beeindruckte vor allem die Möglichkeit, alle Sektionen des Schiffes einzeln abschotten und lenzen zu können – höchste Sicherheitsstandards die derartige Schiffe eigentlich erst bis 2013 nachrüsten müssen, so Buhr. „Trotzdem habe ich mein Schiff sehr gern für diese Übung zur Verfügung gestellt, um auch selbst wieder etwas dazuzulernen, um im hoffentlich nie eintretenden Notfall bestens vorbereitet zu sein“ so der erfahrene Binnenschiffer.


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